Du bist ziemlich müde. Aber du möchtest nicht, daß der Wilderer noch mehr Schaden anrichtet, schnelles Handeln ist gefragt. Ausserdem möchtest du deinen Ausweis und dein Geld zurück haben.Wo jetzt der Pilot wahrscheinlich noch zu krank ist, musst Du schnell alleine los.

Du schleichst dich vorsichtig aus dem Dorf.


Lange läufst du durch den Wald, in etwa nördlicher Richtung. Irgendwann findest du sogar einen kleinen Pfad nach Norden. Bald wirst du zu müde, und du machst eine Pause, versteckt unter einigen Büschen. Als du erwachst, ist es schon Nachmittag. Du hast Hunger und Durst. Während du weiter läufst, hälst du nach etwas Essbarem Ausschau.

Endlich findest du einen Mangobaum, und kannst dich sattessen. Die saftigen Früchte löschen auch den Durst.

Du nimmst dir noch einen Vorrat an Früchten mit. Bald wird es Abend. Du übernachtest in einem Versteck aus Büschen, und deckst dich mit trocknen Palmwedeln zu. Du bist froh, dass gerade keine Regenzeit ist. Am nächsten Morgen gehst du weiter. Gegen Mittag erreichst du eine etwas größere Siedlung. Die Häuser sind meist aus Holz und mit Palmwedeln gedeckt. Am Hafen sind auch grössere, mehrstöckige Häuser aus Beton, gedeckt mit einer Art Wellblech.

Du fragst dich in Deutsch, bruchstückhaftem Englisch, und einigen Brocken aufgeschnappter Landessprache, und natürlich Zeichensprache, durch. Am Hafen gibt es einen Hafenmeister, der auch gleichzeitig Polizeifunktion hat. Er sitzt am Hafen und angelt.

Als er dich sieht, winkt er dich in ein kleines vollgekramtes Büro. Er hört dir aufmerksam zu, nickt ganz viel und ist freundlich. Er macht sich sogar Notizen, und lässt dich ein Formular ausfüllen und unterschreiben, mit allen deinen Daten und deinem Anliegen. Er vermittelt dir eine kostenlose Übernachtung, weil du kein Geld hast. Du bemerkst allerdings, dass er wahrscheinlich nur die Hälfte von dem versteht, was du sagst, oder noch weniger.

Am nächsten Tag geht ein Schiff zu einer anderen Insel, wo auch ein Wasserflughafen ist. Der Hafenmeister bequatscht den Kapitän, und er nimmt Dich umsonst mit.

Du hast kein Geld, aber dein Handy ist noch in deiner Hosentasche. Der Akku ist leer, aber Ladekabel kann man ja nachkaufen...

Ein Wasserflugzeug geht in 2 Stunden zur Insel deiner Großeltern. Der Pilot nimmt dich mit, wenn du ihm als Bezahlung das Handy gibst.

Du musst also noch 2 h warten, dann geht es los.

***

Ihr startet. Du bist der einzigste Fluggast.

Langsam steig das Flugzeug in die Höhe. Bald schon siehst du eine große, längliche Insel unter Euch. Sie kommt dir bekannt vor. Fast an der Südspitze siehst du einen sumpfigen See in der Mitte der Insel, und nicht weit entfernt kannst du ein winziges Dorf erkennen....

Es steigt Rauch auf, vielleicht wird wieder Fischsuppe gekocht.

Plötzlich schlingert das Flugzeug, und Ihr fliegt eine steile Kurve. Der Pilot fängt an zu fluchen. Und dann passiert es - WIEDER !!!!

NEIN!!! denkst du. In dem Moment wird dir klar, dass der Hafenmeister/Polizist dein ausgefülltes Formular mit allergrößter Wahrscheinlichkeit schon in den Müll geworfen hat - ob aus Bequemlichkeit und Unverständnis, oder weil er bestochen wurde.

Das Flugzeug sinkt zu schnell.

Auf einem breiten Ost-Strand dieser Insel setzt Ihr auf. Ihr landet genau auf den Trümmern eines alten Flugzeugs. Es ist das Flugzeug mit dem ihr schon einmal abgestürtzt seit.
Auf einmal weißt du nicht mehr ob es hier Menschen gibt. Der Pilot ist schwer verletzt, zum Glück ist dir nichts passiert. Es ist ungefähr Mittag und 36 Grad heiß und sehr sonnig. Es weht eine leichte Briese.

Zum Glück ist dir nichts passiert - oder vielleicht doch? In deinem Kopf ist ein drückendes, dumpfes Gefühl, und deine Bewegungen erscheinen dir langsamer als sonst. Du fühlst dich furchbar kraftlos.


 
1. Du probierst, dem Piloten sofort zu helfen

2. Du suchst nach einem Telefon, um dem Piloten und dir zu helfen

3. Du suchst nach Menschen, um dem Piloten und dir zu helfen